Windswept
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Informationen
Allgemeine Angaben
Besetzung
Kirsten Middeke |
Vocals, Viola, Flute, Clarinet |
Nils Hartmann |
Drums, Guitars, Vocals |
Thomas Glase |
Guitars |
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Falk Hartmann |
Bass, Guitar, Vocals |
Jan-Peer Hartmann |
Guitar, Vocals |
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Gastmusiker
Jan Hecker-Stampehl |
Keyboards |
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Marcel Ambrus |
hurdy-gurdy |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
Yearning for You
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2. |
Fare-Thee-Well
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3. |
Leaf in the Wind
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4. |
Imaginary Necromancy
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5. |
The Visionary
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6. |
Summer's Over
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7. |
In the Grey
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Disc 2 |
1. |
A Rainy Autumn Day
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2. |
Leaving
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3. |
Cuiviénen (live)
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4. |
The Path (live)
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5. |
In the Grey (live)
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Rezensionen

FAVNI entstand aus der Band FAUNS. Personelle Veränderungen, vor allem aber die Tatsache dass es inzwischen zwei weitere Bands mit fast identischem Namen gibt und die daraus resultierenden Erfahrungen mit Verwechslungen, bewog die Berliner Band sich umzubenennen. Der ähnliche Name wurde sicher mit Bedacht gewählt, immerhin feierte die Band 2016 ihr 20-jähriges Bühnen-Jubiläum. Und auch mit dem neuen Album „Windswept“ (von April 2016) bleibt man sich musikalisch treu. Favni machen melodische Rockmusik, in der verschiedene Einflüsse verarbeitet werden. Am dominantesten sind sicher die getragenen Folk-Elemente, die sich auch in der Instrumentierung durch den häufigen Einsatz akustischer Instrumente wie Flöte, Geige und A-Gitarre wiederspiegeln. Kontrastierend zum romantischen Folk werden Elemente aus dem Progressive Rock wie ungewöhnliche Rhythmen, Komplexität oder auch Einflüsse aus dem Progmetal integriert. So krachen und bratzen ab und zu die E-Gitarren derbe und geben eine lebendige Komponente dazu. Bei manch akustischem Fingerpicking fühle ich mich ein wenig an „A Trick of the Tail“ erinnert. Weiblicher „feenhafter“ Gesang und die weiche Stimme des männlichen Sängers erzählen mystische Geschichten, die aus der Fantasy-Literatur inspiriert werden und im romantischen Artwork des Albums aufgegriffen werden. Die ansprechende Mixtur aus flyodscher Melodik, warmen Folk und krachigen Hardrockelementen gefällt, jedoch schafft es das Album nicht ganz, die Spannung über die komplette CD-Länge zu halten. Die gesanglichen Parts sind in Ordnung, lassen aber wirklich herausragende Melodien oder prägnante Refrains vermissen. Aus der Perspektive des Progressive Rock-Hörers könnten die Komplexität oder Rhytmuswechsel sicher häufiger sein, ebenso wie die gelungenen Progmetal-Elemente. Das Album enthält eine Bonus-CD, auf der sich zwei weitere Studiotracks und drei Livetracks befinden. Die Liveaufnahmen finde ich recht dynamisch und gerade das Stück „Cuiviénen“ beeindruckt durch ein mystisches Intro. Meiner Meinung nach könnte man diese mystischen Elemente weiter ausbauen. Insgesamt ein schönes, überwiegend melodisches Folk-Rock-Album mit Progressive-Rock-Einflüssen.
Anspieltipp(s): |
Yearning for You, Imaginary Necromancy |
Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
20.6.2017 |
Letzte Änderung: |
20.6.2017 |
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