Parallel Worlds
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Informationen
Allgemeine Angaben
Besetzung
Apostolis Anthimos |
drums,guitar |
Robert Szewczuga |
bass guitar |
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Piotr Matusik |
piano,keyboards |
Olaf Wegier |
tenor saxophone |
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Gastmusiker
Sylwia Klara Zasepa |
vocal in Goris |
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Janusz Hryniewicz |
vocal in In the Big City |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
Story I
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3.55
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2. |
Pinnochio's Dream
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10.55
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3. |
Back to the North
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6.53
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4. |
Goris
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7.08
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5. |
Bar Wah Wah
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8.55
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6. |
Manhattan Circus
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4.27
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7. |
Parallel Worlds
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4.25
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8. |
In the Big City
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5.23
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9. |
Sunrise
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5.32
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10. |
McCoi
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4.36
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11. |
Tata
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7.19
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12. |
2/5/1
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1.06
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13. |
Mussaka in the Evening
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3.32
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14. |
Story II
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5.15
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Gesamtlaufzeit | 79:21 |
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Rezensionen

Diese Besprechung des fünften Soloalbums von Apostolis Anthimos wäre auf unseren Seiten höchstwahrscheinlich gar nicht erst aufgetaucht, wenn der Musiker nicht jahrzehntelang als der Gitarrist des Trios SBB aktiv gewesen wäre.
Die meisten Stücke des vorliegenden „Parallel Worlds“ haben nämlich nichts mit alledem am Hut, woran der interessierte Prog-Sympathisant denkt, wenn er sich wehmütig an die besten Aufnahmen von SBB oder Czeslaw Niemen unter Beteiligung von Apostolis Anthimos erinnert. „Parallel Worlds“ bietet überwiegend das, was heutzutage unter traditionsbewusstem Mainstream-Jazz verstanden wird.
Melodische Themen, entspannt wirkende Darbietung, die unverbindlich-professionellen Solos aller Beteiligten (mit Ausnahme des Schlagzeugers, der jahrelang in erster Linie ein Gitarrist war) und eine zwanglose Umsetzung garantieren Spaß für diejenigen, die eine nicht sonderlich innovative und nicht gerade zu Experimenten neigende Musik zwischen Jazz und Jazz-Rock-Fusion zu schätzen wissen.
Wie gerade angedeutet agiert Anthimos – für einige vermutlich überraschend – hier in einer Doppelrolle als Gitarrist und als passabler, aber nicht gerade herausragender Schlagzeuger. Mehrspurige Aufnahmen waren dennoch nicht immer angesagt. Wenn Anthimos als Schlagzeuger für das rhythmische Fundament sorgt, spielt er dazu meistens keine Gitarre. Wenn er wiederum auf der Gitarre ausgiebig soliert, dann passiert das oft im Kontext eines Gitarre/Piano-Duos.
Inmitten von so viel jazziger Lockerheit begrüße ich dann erfreut alles, was von dieser Attitüde ein wenig abweicht. Wie die etwas mutigeren Improvisationen am Anfang von „Pinocchio’s Dream“ und die stark verzerrten, doch an SBB erinnernden Klänge der elektrischen Gitarre in dem Titelstück, in „Bar Wah Wah“ und in „2/5/1“.
Die in zwei Stücken gastierenden Sänger (in „Goris“ eine Dame, in „In the Big City“ ein Herr) tragen zu der dringend benötigten Abwechslung bei.
Falls jemand als SBB-Fan von dem Gitarristen dieser Band dennoch die eher austauschbare – und bei aller Austauschbarkeit durchaus gut gemachte – Musik zwischen Jazz und Jazz-Rock-Fusion hören möchte, der ist mit „Parallel Worlds“ gut bedient. Man könnte übrigens fast den Eindruck gewinnen, das polnische Label Metal Mind Productions weicht langsam von dem im Namen der Firma genannten Thema ab.
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
15.3.2018 |
Letzte Änderung: |
15.3.2018 |
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