Visitor
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Informationen
Allgemeine Angaben
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Label: |
SteepleChase |
Durchschnittswertung: |
12/15 (1 Rezension) |
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Besetzung
Kenneth Knudsen |
Piano, E-Piano |
Peter Friis Nielsen |
Bass, Contrabass |
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Ole Streenberg |
Drums |
Claus Bohling |
Guitars |
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Gastmusiker
Tracklist
Disc 1 |
1. |
Se Det
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5:19
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2. |
Morning
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8:16
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3. |
Esrom
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1:50
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4. |
Don´t Know
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5:14
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5. |
Visitor
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3:26
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6. |
Tied Waves
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5:27
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7. |
Sagittarius
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1:16
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8. |
Which Witch
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8:51
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Gesamtlaufzeit | 39:39 |
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Rezensionen

Coronarias Dans wurden schon 1969 von Kenneth Knudsen, Peter Friis Nilsen und Claus Boje gegründet. Das rein akustisch tätige Trio (Piano, Bass, Schlagzeug) betätigte sich zunächst im Bereich Free-Jazz-Rock und veröffentlichte 1971 ein erstes Album mit weitestgehend improvisierten Klängen ("Breathe"). Nachdem schon im Sommer 1971 Ole Streenberg für Boje gekommen war, schloss sich Ende 1972 der Gitarrist Claus Bohling (vormals bei Hurdy-Gurdy) der Band an. Zur selben Zeit traten Knudsen und Bohling Karsten Vogels neuer Band Secret Oyster bei. Dies führte aber nicht zur Auflösung von Coronarias Dans. In der zweiten Hälfte des Jahres 1973, nachdem die Aufnahmen zum Secret-Oyster-Debüt beendet waren, spielten Coronarias Dans ihr zweites Album ein. "Visitor" erschien aber erst Anfang 1975.
Durch seine Tätigkeit bei Secret Oyster hatte Kenneth Knudsen Zugang zum E-Piano gefunden, so dass "Visitor" - im Gegensatz zum Debüt der Dänen - sehr elektrisch und rockig aus den Boxen kommt. Natürlich hat daran auch Bohlings E-Gitarre einen Anteil, die aber erst ab Track 4 zum Einsatz kommt. Einen sehr intensiven und spannenden Jazzrock haben die vier Dänen hier im Angebot, der - wie schon angedeutet - von Knudsens ausgesprochen virtuoser Keyboardarbeit bestimmt wird. Bass und Schlagzeug erzeugen ein sehr dichtes und hochkomplexes Rhythmusgefüge, über dem sich Knudsens virtuoses Spiel erhebt. In "Morning" erklingen zudem im Hintergrund schwebend-sägende Tamburaklänge. Nach dem kurzen E-Bassolo "Esrom" darf dann ab "Don't Know" auch Bohling mittun, der sich auch gleich mit sehr flinken und wuseligen Läufen in den Vordergrund spielt. Sehr druckvolle und flotte Stücke bestimmen das Album, obwohl es auch ruhigere, fast schwebende Klanggemälde gibt ("Tied Waves" und der Grossteil von "Morning").
"Visitor" bietet eine sehr spannenden und ausgesprochen virtuos dargebotenen Jazzrock, der deutlich kantiger und jazziger ausgefallen ist als die Musik von Secret Oyster. Sehr viel besser kann man den Begriff Jazzrock wohl nicht in Töne setzten. Wenn man zudem bedenkt, dass das ganze schon 1973 entstanden ist, muss man hier wohl von einer fast vergessenen Perle des Genres sprechen. Wer dasselbe schätzt, sollte sich demnach "Visitor" dringend zulegen!
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
27.7.2009 |
Letzte Änderung: |
22.1.2013 |
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