Kestrel
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Informationen
Allgemeine Angaben
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Label: |
Cube Records |
Durchschnittswertung: |
11/15 (1 Rezension) |
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Besetzung
Dave Black |
Gitarre, Gesang |
John Cook |
Gitarre, Synthesizer |
Tom Knowles |
Gesang |
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Fenwick Moir |
Bass |
Dave Whitaker |
Schlagzeug, Percussion |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
The Acrobat
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6:45
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2. |
Wind Cloud
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4:41
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3. |
I Believe In You
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4:10
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4. |
Last Request
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4:50
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5. |
In The War
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7:32
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6. |
Take It Away
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4:11
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7. |
End Of The Affair
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4:51
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8. |
August Carol
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7:18
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Gesamtlaufzeit | 44:18 |
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Disc 2 |
1. |
August Carol (Single Version)
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3:42
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2. |
Wind Cloud (Single Version)
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3:42
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3. |
The Searcher
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4:15
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4. |
Part of the Machine
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4:41
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5. |
The Acrobat (Alternate Version)
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6:28
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6. |
August Carol (Alternate Version)
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7:01
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Gesamtlaufzeit | 29:49 |
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Rezensionen

Die Geschichte von Kestrel und ihrem einzigen Werk ist eine eher traurige, nämlich die einer Plattenfirma, die offenbar kein Interesse an Band und Album hatte und so vielleicht den Aufstieg einer vielversprechenden Progressive-Rock-Band verhinderte.
Laut Beiheft zur CD waren Kestrel unter anderem beeinflusst von Yes, Genesis, ELP, Gentle Giant, Camel und Jethro Tull. Beim Hören der CD kann man das nur bestätigen und vor allem bei dem Stück „August Carol“, insbesondere dessen als Single ausgekoppeltem Instrumentalteil mit Drums, Bass und Mellotron, auch noch King Crimson hinzufügen.
Überhaupt werden Mellotron-Fans bei diesem Album auf ihre Kosten kommen.
Der Gesang liegt irgendwo zwischen Greg Lake und Richard Sinclair. Die Stücke selbst legen vor allem Wert auf die gute alte Melodie. Wer also eher technisches Gefrickel gegenüber musikalisch interessanten Tempo- und Rhythmuswechseln bevorzugt, könnte mit dem hier gebotenen klassischen Prog wohl Probleme bekommen. Kestrel ist keine Metalband, die ihrem Stil das Wort „progressiv“ aus Imagegründen hinzugefügt hat, hier sind echte Musiker zu hören, die zum Spannungsaufbau keine Speedgitarren oder überlautes Schlagzeugspiel brauchen.
Leider ist es bei diesem Band-Erstling geblieben. Dave Black, Gitarrist und Hauptkomponist, ersetzte nach dem Ende von Kestrel 1975 Mick Ronson bei den Spiders from Mars und gründete ein Jahr später die Band Goldie, die mit „Making up again“ 1978 einen Top-Ten-Hit in den britischen Charts hatten. Nach dem Ende von Goldie war auch von Black nichts mehr zu hören. Im Juli 2015 ist er verstorben, ohne dass ihm die verdiente Aufmerksamkeit je zuteil wurde. Ich sagte ja am Anfang, eine traurige Geschichte ist das mit Kestrel.
Aus dem Jahre 2015 stammt auch die mir vorliegende CD-Ausgabe mit einer Bonus-Disc, die lediglich zwei nicht auf dem Originalalbum enthaltene Songs bietet. Die restlichen Stücke sind Singleversionen und alternative Versionen mit einem anderen Sänger.
Sicher nicht das Meisterwerk, als das es in diversen Rezensionen bezeichnet wird, aber sicher ein herrlicher Streifzug durch die progressiven Sounds der Mittsiebziger. Sehr zu empfehlen.
Anspieltipp(s): |
August Carol |
Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
31.7.2016 |
Letzte Änderung: |
1.8.2016 |
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