Anthology
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Informationen
Allgemeine Angaben
Besetzung
Sonja Kristina |
Vocals,acoustic guitar,accordion |
Tim Whitaker |
Vocals and acoustic guitar |
Simon Whitaker |
drums and percussion |
Honk |
bass |
Paul Sax |
violin |
All McKenzie |
cello |
Claudio Fossati |
drums |
Massimo Palermo |
bass |
Paolo Ballardini |
guitars |
Basile Leroux |
guitars |
Alan Simon |
guitars |
Marco Fadda |
percussion |
Konan Mevel |
celtic flute |
Prague Bohemian Symphonic Orchestra |
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Robert Norton |
keyboards |
Andy Tween |
Drums and percussion |
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Paul Hankin |
Congas and hand percussion |
Graeme Holdaway |
Bass |
Liam Genockey |
drums |
Alfie Agius |
bass |
Steve Byrd |
guitars |
Colin Towns |
keyboards |
Tony Henoriks |
drums |
Bob Barnet |
guitar |
David Walker |
keyboards |
Brian Devito |
bass |
Thomas Charge Burke |
acoustic guitars |
Darryl Way |
all instruments on O Fortuna |
Florian Pikington-Miksa |
drums |
Eddie Jobson |
electric violin and keyboards |
Kirby |
guitars |
Mike Wedgewood |
bass |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
Frank Mills
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2.06
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2. |
If this was Love
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3.14
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3. |
The Passion
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3.30
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4. |
Lullaby/Baby Song
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5.00
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5. |
Full Time Woman
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4.28
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6. |
Man He Colour
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3.42
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7. |
One to One
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5.05
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8. |
Melinda (More or Less)
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3.31
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9. |
This is not a Sanctuary
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3.52
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10. |
Angel
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5.44
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11. |
C'est la Vie
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3.57
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Gesamtlaufzeit | 44:09 |
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Disc 2 |
1. |
Devil May Care
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4.29
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2. |
Anna
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4.01
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3. |
Buccaneer
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5.05
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4. |
Rollercoaster
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3.27
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5. |
St Tropez
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2.41
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6. |
I don't believe a Word
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4.52
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7. |
Street Run
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3.42
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8. |
O Fortuna
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3.31
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9. |
Lovechild
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4.51
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10. |
Citadel
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4.51
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Gesamtlaufzeit | 41:30 |
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Rezensionen

Sonja Kristina ist einigen Prog-Fans als die Sängerin der Prog-Formation Curved Air bekannt. Ihre musikalische Karriere begann eigentlich mit der Teilnahme an dem Musical „Hair“ Ende der 60er Jahre.
Die Anzahl der unter der maßgeblichen Beteiligung von Kristina außerhalb von Curved Air entstandenen Alben fällt nicht gerade umfangreich aus. Es sind gerade mal fünf Alben, veröffentlicht zwischen 1980 und 2003, auf deren Frontcover der Name Sonja Kristina auftaucht. Diesen Aufnahmen, die Kristina ohne die Stamm-Formation Curved Air präsentieren, widmet sich (bis auf eine Ausnahme) die 2017 erschienene Doppel-CD „Anthology“.
Aus irgendeinem Grund werden auf „Anthology“ die nach 1995 veröffentlichten Solowerke nicht berücksichtigt. Stattdessen bekommen wir drei Lieder aus der Debütscheibe „Sonja Kristina“ (1980), acht aus „Songs from the Acid Folk“ (1991) und eines aus „Harmonics of Love“ (1994, mit Cloud 10) geboten.
Auch wenn es auf dem Cover-Rücken in kleinen Buchstaben „The Curved Air Rarities Series“ heißt, findet sich nur ein Curved Air-Track in dieser Zusammenstellung: „Lovechild“ von dem gleichnamigen Album.
Eröffnet wird „Anthology“ sinngemäß von „Frank Mills“, einem Song, den Kristina Ende der 60er im Rahmen des Musicals „Hair“ vortragen durfte. „Frank Mills“ wurde, ebenso wie eine Coverversion von Greg Lakes „C’est la Vie“, speziell für „Anthology“ neu aufgenommen.
Außerdem gibt es mit „The Passion“ ein Lied von „Excalibur IV“, der „Celtic Rock Opera“, sowie ein Stück („I don’t believe a Word“) aus einer Motorhead-Tribute-CD „Sheep in Wolves’ Clothing“. Die Motorhead-Komposition wird hier übrigens mittels akustischer Gitarren und Gesang zum Folk umfunktioniert. Als wäre das nicht genug an musikalischer Flexibilität, hören wir auch eine rare, zusammen mit Darryl Way aufgenommene Version von Carl Orffs „O Fortuna“, die ursprünglich nur als eine 12“ Single „Walk on by/O Fortuna“ zu bekommen war.
Die hier versammelten Songs variieren in der Regel zwischen psychedelischem Folk-Prog, den leichtfüßigen Folk-Liedern und folkig eingefärbten Pop-Darbietungen. Dieses alles natürlich durch den manchmal leicht exaltiert wirkenden und dadurch unverwechselbaren Gesang von Sonja Kristina gekrönt. Vereinzelt gibt es zudem Musical-artigen Ausflüge, eine Glam-Rock’n’Roll-Nummer („St Tropez“), sowie etwas, was für mich wie eine Verschmelzung aus Glamrock, Prog und Punk („Street Run“) klingt. Der Hörer wird zudem noch mit dem bereits erwähnten Thema „O Fortuna“ aus der Oper von Carl Orff überrascht, das orchestral von Darryl Way begleitet wurde, während die mehrspurig abgemischte Stimme von Kristina in dem orchestralen Bombast zu versinken droht.
Die Auswahl der Stücke erscheint mir nicht ohne weiteres nachvollziehbar, es sei denn, es gibt irgendwann weitere Teile von der „Anthology“. Einem Folk-Prog- und Curved Air-Fan wird durch die vorliegende Doppel-CD schon mal vor die Augen (und Ohren) geführt, dass auch auf den Soloalben von Sonja Kristina interessante und nette musikalische Erfahrungen warten könnten. Vor allem auf „Songs from the Acid Folk“, das mit erweiterter Besetzung, unter Verwendung von Geige und Cello, aufgenommen wurde.
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
2.11.2017 |
Letzte Änderung: |
2.11.2017 |
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