An Evening Of Yes Music Plus...
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Informationen
Allgemeine Angaben
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Label: |
Fragile Records Limited |
Durchschnittswertung: |
9.5/15 (3 Rezensionen) |
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Besetzung
Rick Wakeman |
Keyboards |
Jon Anderson |
Vocals |
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Bill Bruford |
Percussion, Drums |
Steve Howe |
Guitar, Vocals |
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Gastmusiker
Jeff Berlin |
Bass |
Julian Colbeck |
Keyboards |
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Milton McDonald |
Guitar, Vocals |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
Benjamin Brittens Young Persons Guide To The Orchestra
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1:42
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2. |
Jon Anderson Solo
1. Time and a word 2:43 2. Owner of a lonely heart 2:00 3. Teakbois 1:08 4. Time and a word 1:09
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3. |
Steve Howe Solo
1. The clap 4:28 2. Mood for a day 4:02
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4. |
Rick Wakeman Solo
1. Gone but not forgotten 2:23 2. Catherine Parr 2:04 3. Merlin the Magician 0:24
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5. |
Long distance runaround
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7:36
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6. |
Birthright
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6:25
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7. |
And you and I
1. Cord of life 2. Eclipse 3. The preacher the teacher 4. Apocalypse
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9:38
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8. |
I've seen all good people
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9:18
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Gesamtlaufzeit | 55:00 |
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Disc 2 |
1. |
Close to the edge
1. The solid time of change 2. Total mass retain 3. I get up I get down 4. Seasons of man
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18:20
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2. |
Themes
1. Sound 2. Second attention 3. Soul warrior
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6:29
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3. |
Brother of mine
1. The big dream 2. Nothing can come between us 3. Long lost brother of mine
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10:07
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4. |
Heart of the sunrise
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10:32
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5. |
Order of the universe
1. Order Theme 2. Rock gives courage 3. It's so hard to grow 4. The universe
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9:05
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6. |
Roundabout
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8:19
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7. |
Starship trooper
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12:52
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Gesamtlaufzeit | 75:44 |
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Rezensionen

Diese Doppel-CD wurde mitgeschnitten bei einem Live-Auftritt des "Yes"-Ablegers im September 1989. Im Vergleich zur Studioplatte muß hier übrigens eine wesentliche Änderung verzeichnet werden, die im Booklet nicht aufgeführt wird: für den erkrankten Tony Levin sprang kurzfristig Bill Brufords alter Bekannter Jeff Berlin am Baß ein, der seine Parts innerhalb weniger Tage lernen mußte, diese aber den gesamten Auftritt über bravorös meistert, so daß man weder Levin noch Chris Squire vermißt.
Nach der vom Band eingespielten abschließenden Fuge aus Brittens "Young Persons Guide To The Orchestra" - hier als Eröffnungsmusik - beginnt das Konzert erst einmal mit einem Solo-Spot für jedes der "Anderson, Bruford, Wakeman, Howe"-Mitglieder: Jon Anderson bietet, hauptsächlich von akustischer Gitarre begleitet, ein Medley aus "Time And A Word", "Teakbois" und "Owner Of A Lonely Heart"(!), wobei in dieser Umgebung insbesondere die letzten beiden Stücke ironische Distanziert erhalten, die ihnen in den Originalen fehlte, so daß sie hier einen witzigen und vor allem überraschenden Opener abgeben: schön. Howe bleibt bei seinen Standards: "The Clap" und "Mood For A Day", immer wieder nett, aber er könnte auch mal was anderes bringen. Wakeman bringt ein kleines Medley von Stücken aus diversen Soloalben: viel Synthie- und Plastikklavier-Gefrickel insbesondere in "Merlin The Magician", das aber vorbei geht, ohne zu sehr zu stören. Brufords Soloeinlage ist eingebettet in eine etwas schleppende Version von "Long Distance Runaround" vom "Fragile"-Album: ein ausführliches Schlagzeugsolo mit "Heart Of The Sunrise"-Zitaten, in dem er vor allem die E-Drums traktiert, mit denen er in den Achtziger Jahren so viel experimentierte: ok, aber nicht besonders spektakulär, insbesondere heute, wo man von E-Schlagzeugen einfach andere, weniger plastikmäßig klingende Sounds gewohnt ist. Nichts desto trotz war er damals ein Pionier auf diesem Gebiet.
Ansonsten gibt es einige schöne, kraftvolle Versionen alter "Yes"-Klassiker im upgedateten Sound, wobei insbesondere "Close To The Edge" und "Heart Of The Sunrise" hervorragend klingen und auch - seltsamerweise - durch Brufords experimentelleren E-Drum-Ansatz gewinnen und fast mitreißender wirken als die Orginale von "Fragile" und "Close To The Edge" (bei "Close To The Edge" könnte man als Vergleich auch noch die üble Alt-Herren-Version von "Keys To Ascension 2" heran ziehen. Brrr.). Noch nicht mal Wakemans Achtziger Jahre Keyboards fallen besonders unangenehm auf. Und auch die eigentlichen "ABWH"-Nummern kommen hier besser als die Studio-Versionen, klingen weniger käsig und künstlich, sondern organischer: eine unerwartete Verbesserung, muß ich sagen. Und "Birthright" kommt auch live sehr mitreißend und aufrüttelnd.
Insgesamt fand ich diese Live-Platte eine positive Überraschung im Vergleich zu "Anderson, Bruford, Wakeman, Howe" und wage zu behaupten, daß jeder "Yes"-Fan damit glücklich sein sollte.
Nachtrag Januar 2006: "An Evening Of Yes Music Plus..." wird vom britischen Label Voiceprint (Gonzo Multimedia) im Jahr 2006 wiederveröffentlicht, nicht nur als Audio-CD, sondern auch das zugehörige Live-Video auf DVD, in der ersten limitierten Auflage zusammen mit dem "In The Big Dream"-Video als Bonus-DVD.
Anspieltipp(s): |
And You And I |
Vergleichbar mit: |
Yes |
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Veröffentlicht am: |
4.4.2002 |
Letzte Änderung: |
3.1.2015 |
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Von dem auf dieser Doppel-CD mitgeschnittenenen Konzert gibt es ein Video, das seit einiger Zeit auch als DVD vorliegt. Ich kenne bislang nur die VHS-Version. Solange sich noch kein BBS-Mitstreiter gefunden hat, der die DVD und ihre etwaigen Extras bespricht, weise ich daher hier summarisch darauf hin, dass dieses Videos eins der besten Yes-Videos ist - mal abgesehen von den Klamotten der Musiker, aber die sehen eigentlich ja immer abscheulich aus (die Klamotten von Rezensenten sind zum Glück nicht sichtbar).
Nun gut, das Ganze firmiert unter ABW&H, aber es ist nun mal bis auf Squire doch eine klassische Yes-Besetzung, die hier viele klassische Yesstücke spielt. Schade, dass unter den Gastmusikern Tony Levin am Bass fehlt, der zu dem Termin erkrankt war. Oder vielleicht auch nicht schade. Bill Bruford-Mitstreiter Jeff Berlin macht auch keinen schlechten Job.
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
16.1.2004 |
Letzte Änderung: |
16.1.2004 |
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"It was 20 years ago today...". Stimmt zwar nicht auf den Tag genau, aber anno 1989 war`s, als ich ABWH in Basel live erleben durfte. Ich erinnere mich nicht mehr im Detail an jedes einzelne Stück, weiss aber noch, dass ich insgesamt beeindruckt war. "An Evening Of Yes Music Plus" bietet sowohl einige Auszüge aus dem gleichenjahrs erschienenen Studioalbum Anderson, Bruford, Wakeman, Howe, sowie einige wenige Highlights der Stammband-Historie. Nett die Solo-parts zu Anfang, die die einzelnen Bandmitglieder vorstellen. Udo erwähnt oben bereits den "kalten Kaffee"-Faktor u.a. der Howe-Stücke. Vielleicht dachte man sich aber damals, dass neue Hörer der Band das vielleicht noch nicht kennen oder live erlebt haben. Wie dem auch sei: die Rosinen der Scheibe folgen ab "And You And I". Eine schöne Ergänzung zur Studio-CD.
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
1.6.2009 |
Letzte Änderung: |
1.6.2009 |
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