The Crime of Suspense
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Informationen
Allgemeine Angaben
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Label: |
Revisited Rec |
Durchschnittswertung: |
10.5/15 (2 Rezensionen) |
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Besetzung
Klaus Schulze |
electronics |
Julia Messenger |
vocals on 1 and 3 |
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Thomas Kagermann |
flute,vocals,violin on 2 |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
Good Old 4 On The Floor
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24:00
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2. |
J.E.M.
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17:25
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3. |
Overchill
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29:24
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4. |
Ruins
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4:34
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5. |
Castles
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4:15
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Gesamtlaufzeit | 79:38 |
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Rezensionen

Als CD No. 85 (da liegt offensichtlich noch einiges vor uns!) der Klaus Schulze-Wiederveröffentlichungsreihe von InsideOut-Ableger Revisited Records kommt das ursprünglich 2000 als zweite CD von Contemporary Works 1 erschienene "The crime of suspense" auf den Markt. Für genauere Beschreibung des musikalischen Inhaltes von "The crime of suspense" möchte ich auf die Besprechung zu dieser leider nicht mehr erhältlichen 10-CD-Box verweisen.
Die zwei kurzen Bonustracks ("Ruins" und "Castles") sind in leicht verkürzter Form auf der 10ten CD von "Contemporary Works 1" zu finden, während die Originale nur auf einer Promo-CD zu dieser Box veröffentlicht wurden. Diese Promo-CD hat man angeblich an diejenigen Fans verschickt, die "Contemporary Works 1" vorbestellt haben. Da ich diese Promo-CD nicht bekommen habe, muss ich wohl "Contemporary Works 1" erst nach dem Erscheinungstermin bestellt haben. (Schon wieder hat der etwas verpennt, euer Rezensent...)
Maestro Schulze bastelte im Jahre 2000 unermüdlich an seinen Sounds weiter. Rausgekommen ist eine trancig-ethnische, trotz der überwiegend leisen und zurückhaltenden Töne hypnotische elektronische Musik, die, ohne ihre in den 70er Jahren liegenden Ursprünge zu verleugnen, nach wie vor modern klingt. "Overchill" könnte man durch die repetitiv-melancholischen, teilweise improvisiert wirkenden Gesangsbeiträge von Julia Messenger als Elektronik mit Postrock-Einflüssen einstufen.
Im Vergleich zur restlichen Musik von "The crime of suspense" ist "Ruins" zugänglicher, rhythmischer und direkter ausgefallen. Für mich eher nach Filmmusik von Tangerine Dream als nach Klaus Schulze klingend. Dagegen wirkt "Castles" trotz lebhafter Sequencer und Rhythmen viel atmosphärischer.
"The crime of suspense" kommt - wie immer bei Revisited Records - in edlem Digipack mit Prägedruck. Das CD-Heft ist durch die neuesten Interviews mit Klaus Schulze gewohnt informativ ausgefallen.
Wer die am Anfang des neuen Jahrtausends erfolgte musikalische Weiterentwicklung des Elektronikers Klaus Schulze erleben will, sollte bei "The crime of suspense" zugreifen.
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
22.6.2006 |
Letzte Änderung: |
22.6.2006 |
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Im Beiheft zu Klaus Schulzes 2007er Werk Kontinuum lässt sich dessen Manager Klaus-Dieter Müller darüber aus, dass Schulze ohne Gastmusiker oder Sänger doch viel besser ist. Nun, wenn ich Kontinuum mit diesem Album vergleiche, komme ich zu einem etwas anderen Ergebnis. Gerade die Mitwirkung von Julia Messenger bzw. Thomas Kagermann gibt der Musik die besondere Note.
Dabei gefällt mir vor allem J.E.M., wo Thomas Kagermann zu Schulzes Sequenzer- und sonstigen Rhythmen asiatisch klingende Flötenklänge (keine Querflöte, eher irgendeine exotische Variante) beisteuert, was eine ganz faszinierende Kombination ergibt, eine Art Ethno-Elektronik. In den beiden anderen Stücken ist es der improvisierte, weitgehend textlose Gesang von Julia Messenger, der für eine ungewöhnliche Note sorgt. Wobei ich sagen muss, dass Good Old 4 on the Floor mir ohne den Gesang etwas zu trance-artig fad erscheinen würde. In Overchill dagegen verstärkt der Gesang die leicht bedrohliche Grundstimmung der Musik noch.
Schulze mokiert sich im Beiheft zur Neuausgabe der CD über die puritanische Einstellung mancher Elektronik-Fans und spricht von Berührungsängsten gegenüber anderen Stilarten. Erfreulich, dass Klaus Schulze selbst in dieser Hinsicht offener ist.
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
3.9.2007 |
Letzte Änderung: |
3.9.2007 |
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