The Sound Of Southern Sunsets
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Informationen
Allgemeine Angaben
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Label: |
Innovative Communication |
Durchschnittswertung: |
9/15 (1 Rezension) |
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Besetzung
Baffo Banfi |
Electronics, Instruments, Sounds |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
Oye cosmo va
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6:45
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2. |
Quelle dolce estate sul pianeta Venere
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6:09
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3. |
Vino, donne e una tastiera
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7:18
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4. |
Astralunato
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3:55
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5. |
Fantasia di un pianeta sconosciuto
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18:02
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6. |
Love magnetic research
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8:44
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7. |
Dancing on the ship
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4:50
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8. |
Indian
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3:59
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Gesamtlaufzeit | 59:42 |
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Rezensionen

"Bleibt nur zu hoffen, dass 'Ma, Dolce Vita' irgendwann auch mal als CD erhältlich sein wird", schreibt Kollege Jochen in seiner Rezension zu Baffo Banfis Zweitling. Interessanterweise gibt es die Scheibe schon seit 1988 auf CD, allerdings gut getarnt unter anderem Namen. Das Material ist auf dem Album "The Sound Of Southern Sunsets" zu finden, ergänzt um drei weitere, vermutlich später entstandene Stücke. 2007 wurde das Album in der "Special Artist Selection Series" vom selben Label nochmals veröffentlicht, allerdings nur in kleiner Auflage als CDR.
Das komplette "Ma, Dolce Vita" ist hier also enthalten (die ersten 5 Nummern), in denen der ehemalige Tastendrücker von Biglietto per L'Inferno verspielt-impressionistische Elektronikklänge von eher heiterem Charakter im Angebot hat, die ein wenig an die in der zweiten Hälfte der 70er Jahre entstandene Musik aus der Weserberglandschule erinnert (Cluster, Harmonia und das Solowerk von Hans-Joachom Roedelius). Dazu kommt aber auch eine gewisse Berliner Komponente, insbesondere im langen "Fantasia di un pianeta sconosciuto", die sich in hypnotischen Sequenzermustern und kosmische-mysteriösen Klangfeldern äußert.
Recht witzig, oder für ein Elektronikalbum eher ungewöhnlich, sind die Titel einiger Stücke. "Oye cosmo va", "Quelle dolce estate sul pianeta Venere" ("Diese süßen Sommer auf dem Planeten Venus") und besonders "Vino, donne e una tastiera" ("Wein, Frauen und ein Keyboard") betonen die eher heitere und gutgelaunte Atmosphäre des Albums. Gleichzeitig vermeidet es Banfi aber mit durchaus komplexen und immer sehr abwechslungsreichen Arrangements und Klangmischungen ins Seichte oder gar in New-Age-Gefilde abzugleiten.
Über den Ursprung der drei weiteren Stücke ist in den sparsamen Beiheftinformationen nichts zu finden. "Dancing on the ship" und "Indian" stammen aber offenbar, wie man bei der Durchsicht von Banfis überschaubarer Discographie feststellen kann, von dessen drittem, 1981 erschienen Album "Hearth" (das es wohl nicht auf CD gibt). Wenn die beiden Stücke repräsentativ für das Album sind, sollte man dieses meiden. Bestimmt von typischen 80er-Jahre-Sounds, Reggae-Rhythmen (in "Dancing on the ship" - inklusive splappendem Bass) und für meinen Geschmack zu pop-lastig-seicht purzelt die Musik hier voran. "Love magnetic research" ist da deutlich erträglicher und lehnt sich klanglich an das kosmisch-spacige "Fantasia di un pianeta sconosciuto" an. Allerdings nerven die immer wieder verwendeten, wuchtigen Dosen-Schlagwerkklänge nach einiger Zeit.
Wer sehr ordentliche, luftig-abwechslungsreiche Elektronik der späten 70er Jahre hören möchte, der sollte in "The Sound Of Southern Sunsets" investieren. Zumindest die Stücke von "Ma, Dolce Vita" können in dieser Hinsicht überzeugen.
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
6.7.2014 |
Letzte Änderung: |
7.7.2014 |
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