Love And Addiction
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Informationen
Allgemeine Angaben
Besetzung
Pekka Airaksinen |
Synthesizer, Electronics, E-Piano, Drums |
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Gastmusiker
Antero Helander |
Tenorsax (Tracks 5-7) |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
Snow rain of red flowers
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5:19
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2. |
Yellow sunshine
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5:31
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3. |
Kotka rankki
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6:11
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4. |
Good news from Columbia
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5:01
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5. |
Eros
1. - 7:16 2. - 4:25 3. - 11:23
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Gesamtlaufzeit | 45:06 |
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Rezensionen

Den Finnen Pekka Airaksinen kennt man als Progger (vielleicht) als den Kopf der Formation The Sperm, die 1967 in Helsinki gegründet wurde. The Sperm veröffentlichten 1970 ihr erstes und einziges Album (“Shh!”) und erregten um die Jahrzehntwende mit ihren exaltierten und expressiven Auftritten und der nicht minder radikalen Musik im Grenzbereich von Jazz, Rock und Krach zumindest in Finnland Aufmerksamkeit bzw. lösten Skandale aus.
Danach war Airaksinen solistisch (Tasten, Perkussion, Elektronik) und als Komponist tätig (sein LP-Erstling erschien 1972 – “One Point Music”) und hat diverse Alben veröffentlicht, die sich meist in modern-klassischen, elektronischen oder jazzig-free-rockigen Gefilden aufhalten. Viele seiner Alben erschienen in kleiner Auflage auf Airaksinens Label Dharmakustannus als CDR, so auch das hier rezensierte “Love And Addiction“.
Aufgenommen wurde das hier zu findende Material offenbar schon Ende der 70er Jahre (1978/79). Erstmals veröffentlicht wurde die Musik dann 1997 von Dharmakustannus, versehen mit dem unteren der beiden oben gezeigten Cover. 2015 wurde das Album dann von One Point Life wieder aufgelegt (als CD und LP).
Zweierlei gibt es auf “Love And Addiction“ zu hören. Die ersten 4 Stücke werden von Airaksinen alleine bestritten. Hier gibt es reine elektronische Musik zu hören, recht freiformatige solche, die an die experimentelleren Pioniere des Genres aus den 60er Jahren erinnert, und sehr farbig und dynamisch aus den Boxen wuselt, und rumpelt. Recht erdig und kantig ist diese Musik ausgefallen. Kosmisches Schweben oder spacig-ambienartiges Gleiten gibt es hier nicht. “Good news from Columbia“ ist sogar ziemlich schräg ausgefallen, dramatisch gleichzeitig, rhythmisch pulsierend, fast aggressiv.
Die drei Teile von “Eros“ bieten dann ganz andere Musik. Hier ist Airaksinen im Duo mit dem Saxophonisten Antero Helander zu Gange, eher jazzig, am E-Piano meist, bisweilen auch an Schlagzeug und Synthesizer. Sax und E-Piano schreiten bzw. wuseln hier umeinander, von Schlagzeug oder wirrem elektronischem Hupen, Flirren und Dröhnen begleitet, alles in allem aber eher entspannt und sphärisch. Ein wenig fehlt dem Ganzen über seine mehr als 20-minütige Dauer aber die Spannung.
Trotzdem ist “Love And Addiction“ ein sehr unterhaltsames und interessantes Album, zumindest für Liebhaber sperriger Elektronik und freieren Konstrukten in der Schnittmenge von Jazz, Rock und Freiformatigerem. Elektronikfreaks sollten mit den ersten vier Nummern sehr viel Spaß haben.
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
6.8.2016 |
Letzte Änderung: |
6.8.2016 |
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