Strange New Flesh
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Informationen
Allgemeine Angaben
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Label: |
Bronze Records |
Durchschnittswertung: |
11.5/15 (2 Rezensionen) |
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Besetzung
Gary Moore |
Guitars and Vocals |
Mike Starrs |
Vocals |
Don Airey |
Keyboards |
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Neil Murray |
Bass guitar |
Jon Hiseman |
Drums |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
Dark side of the Moog
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6:21
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2. |
Down to you
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9:06
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3. |
Gemini and Leo
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4:48
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4. |
Secret places
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3:57
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5. |
On second thoughts
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7:29
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6. |
Winds
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10:23
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7. |
Castles
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11:07
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8. |
Gary's lament
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6:57
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9. |
Walking in the park
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7:04
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Gesamtlaufzeit | 67:12 |
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Disc 2 |
1. |
Night creeper
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3:45
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2. |
The awakening
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11:42
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3. |
Siren song
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6:54
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4. |
Castles
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5:02
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5. |
The scorch
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4:37
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6. |
Rivers
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4:24
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7. |
Interplanetary slut
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5:34
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8. |
Dark side of the Moog
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7:30
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9. |
Siren song
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11:18
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10. |
The awakening
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15:00
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Gesamtlaufzeit | 75:46 |
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Rezensionen

Colosseum 2 war eine relativ kurzlebige Band, mit der Jon Hiseman an seine glorreichen Tage mit der englischen Jazzrock-Vorzeigeband Colosseum anknüpfen wollte.Seltsamerweise haben sich fast alle Colosseum 2-Musiker später als Hardrock-Kämpfer einen Namen gemacht.
Auf "Strange new flesh" tun Airey, Murray und Moore aber noch alles, um sich als versierte Fusion-Rock-Funk-Musiker zu etablieren.
So hat "Dark side of the moog" nichts Dunkles an sich, es ist lediglich eine glänzend gespielte, mit Synthie- und Hammondsolos nicht geizende, in Tradition von Mahavishnu Orchestra und Return to Forever stehende Fusion-Instrumentalnummer. "Gemini and Leo", geht mehr in Richtung Funk, diesmal kriegt der Gitarrist auch seine Soloparts eingeräumt. Dafür scheinen die Gesangsanteile von Mike Starrs eher blues-rockig eingefärbt zu sein.
Mit "On second thought" ist hier eine Ballade vertreten, die keine Klischees aufkommen läßt. Im Dunstkreis von Colosseum denkt man dabei eher an Jack Bruces "Theme for an imaginary western", was melodisch Ausgezeichnetes bot. Ein kurzes Schlagzeugsolo als Intro zu "Winds" hat sich Jon Hiseman auch nicht nehmen lassen. Der Song entwickelt zu einer verfrickelten, schwungvollen, jazzig angehauchten Nummer mit komplexen Gesangseinlagen.
Der Titel der Platte wurde dem Text der Joni Mitchell-Komposition "Down to you" entliehen, die hier kreativerweise mit einem zusätzlichen instrumentalen Mittelteil gecovert wurde.
Es war bereits 1976, man hatte es mit der temperamentvollen, virtuosen Kombination von Rock- und Fusionelementen scheinbar nicht mehr so leicht. Markttechnisch gesehen hätte man solche Nischenversuche wohl mit bekannteren Musikern starten müssen, was wenig später auch von U.K. vorgemacht wurde.
Anspieltipp(s): |
Dark side of the moog |
Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
20.4.2002 |
Letzte Änderung: |
26.4.2003 |
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Schon interessant, was manche Hard Rock Größen am Anfang ihrer Karriere für ganz andere musikalischen Wege einschlugen. Denn während Gary Moore nach seiner Zeit bei Thin Lizzy auf Solowegen in eher solider, traditioneller Spielweise den Durchbruch schaffte, Don Airey diverse Hard Rock und Metal Alben mit seinen Tastenbeiträgen verfeinerte und Neil Murray recht erfolgreich bei Whitesnake den Bass bediente, können hier alle Beteiligten zeigen, was wirklich in ihnen steckt. Der Fusion / Jazz Rock, der auf "Strange new flesh" geboten wird hat zwar genügend Rock Attitüde, lässt aber auch genügend Freiraum für solistische Glanzlichter.
Während das ursprüngliche Album es auf knapp 40 Minuten Spielzeit bringt, ist die 2005 veröffentlichte "Expanded Edition" eine prall gefüllte Doppel(!) CD. Doch nicht irgendwelches Füllmaterial bekommt man hier zu Gehör, sondern neben diversen Livetiteln (mitgeschnitten bei der BBC), dem Colosseum Klassiker "Walking in the park" sind hier jede Menge Demos in wirklich guter Soundqualität zu hören, die zum Großteil bisher unveröffentlicht waren. Ein Album, das sich nicht nur wegen dieser Zugaben lohnt.
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
1.6.2008 |
Letzte Änderung: |
6.4.2013 |
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Alle weiteren besprochenen Veröffentlichungen von Colosseum II
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