Apostrophe'
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Informationen
Allgemeine Angaben
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Label: |
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Durchschnittswertung: |
9/15 (1 Rezension) |
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Besetzung
Frank Zappa |
all guitar,lead vocals,bass |
Tony Duran |
rhythm guitar on Apostrophe' |
Jim Gordon |
drums |
Johnny Guerin |
drums |
Aynsley Dunbar |
drums |
Ralph Humphrey |
drums |
Jack Bruce |
bass |
Erroneous |
bass |
Tom Fowler |
bass |
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George Duke |
keyboards,backing vocals |
Sugar Cane Harris |
violin |
Jean-Luc Ponty |
violin |
Ruth Underwood |
percussion |
Ian Underwood |
saxes |
Napoleon Murphy Brock |
saxes,backing vocals |
Sal Marquez |
trumpet |
Bruce Fowler |
trombone |
Ray Collins,Kerry McNabb,Susie Glover,Debbie,Lynn,Ruben Ladron de Guevara,Robert "Frog" Camarena |
backing vocals |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
Don't Eat The Yellow Snow
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2:06
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2. |
Nanook Rubs It
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4:38
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3. |
St.Alphonzo's Pancake Breakfast
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1:50
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4. |
Father Oblivion
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2:18
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5. |
Cosmik Debris
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4:16
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6. |
Excentrifugal Forz
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1:31
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7. |
Apostrophe
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5:52
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8. |
Uncle Remus
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2:44
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9. |
Stink Foot
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6:37
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Gesamtlaufzeit | 31:52 |
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Rezensionen

"Apostrophe" gehört wie das ein halbes Jahr zuvor erschienene "Overnite Sensation" zu Zappas 'normalsten' und auch kommerziell erfolgreicheren Alben. 'Normal' heisst in diesem Zusammenhang, dass der Meister auf allzu abgefahrene Experimente und solistische Einlagen verzichtet und sich stattdessen gängigere Songformate vornimmt.
OK, gleich bei den ersten vier Stücken muss ich diese Aussage wieder relativieren. Diese bilden nämlich eine Suite, die in liebervoller musikalischer Illustrierung die Geschichte von Nanook dem Eskimo erzählen, dem seine Mutter den sinnvollen Rat gibt, nie den Gelben Schnee ("right where the Huskies go") zu essen. Dann kommt aber ein böser Felljäger, der Nanooks liebstes Seehundbaby mit bleibeschlagenen Schneeschuhen tritt, woraufhin Nanook des Jägers Gesicht kräftig durch den Gelben Schnee reibt, woraufhin der Bösewicht erblindet. Er erinnert sich aber an eine alte Eskimo-Sage, nach der man bei Vorfällen solcher Art Hilfe in der Pfarrei Sankt Alfons finden kann, die er darauf hin - "trudging through the tundra" - aufsucht, um sich inmitten des berühmten Pfannkuchen-Frühstücks dieser Pfarrei, momentan unter der Obhut von Vater Oblivion, wiederzufinden... Nun, es ist halt Zappa... Ach, zur Musik wollt ihr auch was hören? Hm, die ersten beiden Teile erzählen in wiederholenden Patterns (erst fröhlicher 7/4, dann bluesige Akkorde) und pittoresken Einwürfen den Anfang der Geschichte, während dann bei den letzten beiden Abschnitten richtig die Post ab geht mit krassen Läufen, Fanfaren, hektischer Rhythmik. Es ist einfach nur erstaunlich, wie Zappa die verschiedensten Musikstile aufnehmen und perfekt umsetzen kann. Im - viel zu kurzen - Monster-Latin am Ende von "Father Oblivion" steckt mehr Feuer als in einer ganzen Santana-Platte...
Die restlichen Songs sind nicht ganz so spektakulär und erzählen in typischer Zappa-Manier bizarre Geschichtchen, vielleicht nicht ganz so unanständig wie sonst oft, aber nicht unbedingt geschmackvoller ("Stink Foot"). Es gibt soulige Chorrefrains, bluesige Soli, seltsames Gefrickel.
Zu erwähnen sind noch die Titelnummer, bei der Ex-"Creamer" Jack Bruce den Bass bedient, eine durchaus "Cream"-artige Improvisationsnummer mit dominantem Fuzz-Bass (wen wundert's?) und ausgiebigen Soli von Bruce und Zappa, und "Uncle Remus", eine wunderschöne sentimentale soulige Nummern, co-komponiert von Keyboarder George Duke.
Der Gesamteindruck von "Apostrophe" ist für mich etwas durchwachsen; an die Genialität der ersten vier Nummern reicht höchsten noch "Uncle Remus" heran, der Rest ist eher durchschnittlich für Zappa-Verhältnisse. Aber das reicht immer noch für ein gutes Album...
Anspieltipp(s): |
St.Alphonzo's Pancake Breakfast, Father Oblivion |
Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
9.6.2002 |
Letzte Änderung: |
4.5.2007 |
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