A Midsummer Night's Dream
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Informationen
Allgemeine Angaben
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Label: |
SI Music |
Durchschnittswertung: |
10/15 (1 Rezension) |
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Besetzung
Davey Dodds |
Lead Vocals, Mandolin, Tin Whistles |
Robin Harrison |
Guitars, Backing Vocals |
Jonathan Thornton |
Bass |
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Lloyd George |
Keyboards, Piano, Backing Vocals |
Dave Clifford |
Drums, Backing Vocals |
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Gastmusiker
Dave Wood |
Violin on "Berkana" |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
Sonnet I
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4:31
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2. |
Virtual Reality
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3:54
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3. |
Berkana
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5:30
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4. |
Dreamscape (Parts I & II)
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13:27
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5. |
Jean's Tune
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4:17
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6. |
Invitation to a Dance
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7:09
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7. |
Treasure Hunt
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5:53
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8. |
Sonnet II
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3:33
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Gesamtlaufzeit | 48:14 |
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Rezensionen

Red Jasper sind eigentlich eine recht angenehme Band. Mit „A Midsummer Night’s Dream“ spielte die Band 1993 ein hübsches Folk-Prog Album ein, dessen einzige Schwäche es ist, 15 Jahre zu spät aufgenommen worden zu sein. Nicht, dass es 1977 erfolgreicher gewesen wäre, aber es hätte mit Sicherheit erdiger geklungen. Der etwas dünne 90er Jahre Sound ist der Musik nicht würdig.
Mit dem seligen „Sonnet I“ wird man aus dem Alltagstrott in die Traumwelt entführt. Ja, genau so pathetisch will es die Band. Doch aus dem Schwelgen reißt den Hörer dann gleich der zweite Track wieder heraus. „Virtual Reality“ ist stark an Jethro Tulls „Steel Monkey“ angelehnt und unterscheidet sich durch seinen energischeren Einschlag leicht vom Rest des Albums. Aber wenn wir schon einmal bei Tull sind: der Einsatz einer Tin Whistle und Mandoline weckt immer mal so einen Gedanken an die Band um Ian Anderson. Doch sind Red Jasper soundtechnisch deutlich im Neo-Prog der 90er zuhause, so dass die erdige Folk-Prog-Phase von Tull als Referenz nur bedingt taugt.
„Berkana“ mit seinem atmosphärischen Beginn und folkigen Ende leitet die beste Phase des Albums ein, das seinen Höhepunkt im tollen „Dreamscape“ findet. Ein junger Kerl reibt sich abends vor dem zu Bett gehen in Vorfreude die Hände, da er weiß, dass ihn seine nächtliche Träumerei stets zu einer wunderschönen, jungen Damen führt, mit der dann ordentlich weiter gerubbelt wird. Doch eines Nachts verwandelt sich das feurige Weib in einen garstigen Dämon und der junge Kerl wacht schweißgebadet und faltenreich auf. Ein sehr gelungener Folk-Prog-Song mit kraftvollen, bombastischen Passagen.
Der Rest des Albums kann das Niveau nicht ganz halten, fällt aber auch nicht dramatisch ab. „Sonnett II“ ist dann wieder ein verträumter Rausschmeißer ins Hier und Jetzt.
Kurz, wer mit Tull Alben wie Stormwatch, A, Crest of a Knave und Rock Island genau so viel anfangen kann wie mit 90er Jahre Neo-Prog sollte die Band im Allgemeinen und dies Album im Besonderen anchecken.
Anspieltipp(s): |
Dreamscape |
Vergleichbar mit: |
Tull/Marillion |
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Veröffentlicht am: |
27.7.2015 |
Letzte Änderung: |
27.7.2015 |
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